Feuerbaum – Es lebe der Tod!

In einer Welt des Wandels, wo alle Dinge stets endlich sind, liegt gerade in der Vergänglichkeit eine besondere Tiefe und Bedeutung. Die Flüchtigkeit des Lebens macht den Moment umso kostbarer, weil man ihn nicht festhalten kann – außer in seiner Erinnerung.

Darin liegt eine Qualität, die über die Grenzen der Zeit hinaus geht. Das Prinzip der Schönheit selbst überdauert alle Zeiten und wird durch seine emotionale und ästhetische Kraft zu einem zeitlosen Aspekt, der die Begrenzungen der materiellen Welt überschreitet.

In der Skulptur des „Feuerbaum“ wollten wir gerade den sterblichen Teil der äußeren Natur ehren. Indem wir einen toten Zweig durch unsere farbige Umwicklung aus seinem gewöhnlichen Dasein enthoben, bekam der Tod eine offensichtliche Sonderstellung.

In den Farben der Flammen stellten wir den „Feuerbaum“ zurück in die Quelle allen Lebens: das Wasser. Auf dass er im feurigen Schein des Sonnenunterganges transzendiert und Wiedergeboren werden kann.

Doch auch der Schmuck und dieses Denkmal wird vergehen… Und was bleibt, sind die Erinnerungen an einen ganz besonderen Moment im Sommer 2023 am Stettiner Haff.

Und eine Performance über den Prozess der Läuterung, die wir in einem Video versucht haben darzustellen:

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